vorgeburtliche Bindungsförderung
nach Dr. Hidas und Dr. Raffai
Die Vorgeburtliche Bindungsförderung ist die derzeit umfassendste gesundheitliche Prävention für Mutter und Kind!
Die Methode
Mit dieser Methode werden die schwangere Mutter und ihr Kind auf eine ganz besondere und einfühlsame Weise durch die Schwangerschaft begleitet und auf die gemeinsame Geburt und die Zeit danach vorbereitet.
Nach einer gründlichen Abklärung, wie mit belastenden Faktoren aus der Vergangenheit umzugehen ist, mündet die Vorgeburtliche Bindungsförderung in die so genannten „Babystunden“. Während dieser Stunden bauen die Schwangere und ihr Kind eine tiefe Beziehung zueinander auf, sie finden eine gemeinsame Sprache – die „Nabelschnur der beiden Seelen“.
In der Regel wird mit der Vorgeburtlichen Bindungsförderung idealerweise zwischen der 12. und 20. Schwangerschaftswoche begonnen und sie wird in einem wöchentlichen Rhythmus bis zur Geburt fortgeführt.
Vorteile für die Mutter
Bei den mehr als 2000 Bindungsanalysen von Raffai und seinen Kollegen in Europa und den USA ist keine postpartale Depression bekannt geworden. Durchschnittlich leiden in den Industriestaaten 19 % aller Mütter nach Geburten über mehrere Monate an einer postpartalen Depression!
Vorteile für dAS Kind
Die Bedeutung des Vaters
Ist die Mutter der leibliche Uterus für das heranwachsende Kind, so stellt der Vater seiner Frau und dem Baby so etwas wie einen „sozialen Uterus“ bereit, in dem sich Mutter und Kind geschützt wissen.
Erfahrungen aus der Bindungsanalyse haben gezeigt, dass der Vater vom Ungeborenen ähnlich intensiv wahrgenommen wird wie die Mutter und ebenso die Möglichkeit hat, sehr früh eine Bindung aufzubauen.
Der Vater wird deshalb nach Möglichkeit eingeladen, als Gast an den Sitzungen teilzunehmen (wenn beide – die Mutter und ihr Partner - das möchten).
So entsteht schon lange vor der Geburt eine familiäre Nähe und Vertrautheit, die dem Baby die Ankunft und die Integration in die neue Welt erleichtert.
Buchtipps
- „Nabelschnur der Seele“
- Dr. György Hidas und
Dr. Jenö Raffai
- „Die selbstbestimmte Geburt“
- Ina May Gaskin
- „Das Buch der Ankunft“
- Otmar Jenner